deutsche Leichtathletin (Kugelstoßen)
* Magdeburg
Laufbahn
Marlene Biedermann, die 22-jährige Magdeburgerin, 1,80 m gross, gilt als eine der grossen Hoffnungen der deutschen Leichtathletik. Im April 1953 kam sie mit ihrer Familie in die Westzone nach Emden. Am 18. 8. 1953 startete sie für die FT Emden zum ersten Mal im Rahmen einer westdeutschen Leichtathletik-Veranstaltung und zwar auf dem Internationalen Sportfest des FC Schalke 04, wo sie das Kugelstossen der Frauen überlegen mit 13,08 m gewann. Durch unermüdliches Training konnte sie sich im gleichen Jahr bei den deutschen Meisterschaften in Augsburg mit 13,13 m den zweiten Platz nach der deutschen Meisterin Marianne Werner (14,14 m) sichern. In Vertretung der erkrankten Frau Werner hatte sie daraufhin zweimal Gelegenheit, in der deutschen Frauenländermannschaft zu starten, wobei sie ihre Leistungen in den Kämpfen gegen Holland (13,14 m) und England (13,25 m) weiter verbessern konnte. In Darmstadt beim Vierländerkampf zwischen Berlin, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gelangen ihr 13,47 m, ihre persönliche Bestleistung, womit sie in der DLV-Bestenliste 1953 auf den 3. Platz, in der Frauen-Weltrangliste 1953 auf den 15. Platz rückte. Unterdessen war die blonde Magdeburgerin nach Gladbeck übergesiedelt, wo sie in der Tankstelle ihres Vaters als Tankwartin tätig ist. Sie wurde Mitglied ...